Sommervorbereitung, 1. Spieltag
Würzburger FV - (SG) FC Eibelstadt U14
2:4
Niederlage gegen neue Eibelstädter U14!
Im ersten offiziellen Testspiel als neue U12 mussten wir uns am Ende nach großem Kampf dem 2003er Jahrgang des (SG) FC Eibelstadt, welcher gerade in der Umstellung ist für die neue U15, mit 2:4 geschlagen geben und im siebten Spiel zusammen die erste Niederlage hinnehmen. Lange Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn schon am kommenden Sonntag steht das erste Turnier an, wenn wir in der Konkurrenz der Jahrgänge 2003 und 2004 beim DJK-Cup in Schweinfurt mitspielen.
Es konnte losgehen auf dem Kunstrasen des WFV: Wir versuchten den ganz klar körperlich überlegenen Gegner zu bespielen, um uns so aus den Zweikämpfen rauszuhalten. Das gelang uns auch zu Beginn sehr gut und wir ließen Ball und Gegner vorerst laufen. Die Eibelstädter versuchten zu Beginn viel über lange Bälle und viel über Kraft ins Spiel zu kommen, aber wir standen defensiv sehr robust und konnten so Ball für Ball abwehren. Offensiv taten wir uns noch schwer, immer wieder schafften es die Gäste den Körper reinzustellen und uns so die Laufwege zuzulaufen. Im ersten Viertel plätscherte das Spiel so vor sich hin und keine der beiden Mannschaften konnte etwas zählbares erzielen. Einmal hatten wir Pech, als Ismael an der starken Reaktion des gegnerischen Keepers scheiterte und der Nachschuß von Jan noch geklärt werden konnte. Das zweite Viertel begann auch gleich mal mit einem Paukenschlag: Wir hatten Anstoß und ließen den Ball laufen. Irgendwann nahmen wir Tempo auf und marschierten in Richtung Eibelstädter Tor. Nick steckte den Ball im richtigen Moment durch auf den einlaufenden Jan, welcher den Keeper mit einem Heber zum 1:0 überwinden konnte. Man merkte aber auch dass wir nach ca. zehn Minuten im zweiten Viertel Probleme hatten, das Tempo hochzuhalten und liefen hier dann immer mehr hinterher. Immer wieder kamen wir einen Schritt zu spät, immer wieder kamen wir nicht mehr in die Zweikämpfe und immer wieder verloren wir früh die Bälle in der Vorwärtsbewegung. Man merkte dass wir erst zwei Trainingseinheiten in den Knochen hatten, gingen wir nun langsam immer mehr am Stock. Wir liefen nur noch hinterher und hatten aber Glück, das Tilmann immer wieder zur Stelle war und Klasse reagierte, aber auch der starke Hardi hatte immer wieder gut dazwischengehauen und so schlimmeres verhindert. Und so gingen wir mit einer knappen sowie auch glücklichen Führung in die große Pause.
Auch das dritte Viertel begann mit einem Paukenschlag.... aber leider zum Leidwesen für uns: Wir kamen nach dem Anstoß nicht in die Zweikämpfe. Wir waren quasi noch in unserer Tiefschlafphase: Der Gegenspieler konnte über die Außen durch gehen, spielte den Ball nach Innen. Hier waren wir nicht eng genug am Mann und schon stand es 1:1. Natürlich erstmal ein herber Genickschlag für unser junges Team, welches sich schwer tat wieder in die richtige Spur zu kommen. Die Eibelstädter waren nun einfach spritziger, waren einfach einen Tick weiter und man merkte selbstverständlich auch, dass sie zwei Jahre älter waren. Hier mal ein langer Fuß und hier mal den Körper drin. Immer wieder blieben wir hängen, obwohl wir spielerisch immer wieder gut unsere Angriffe aufgebaut hatten. Vier Minuten vor der letzten Pause flog uns aber so ein Angriff um die Ohren: Wir verloren den Ball und die Gäste konterten. Wieder kamen wir nicht in die Zweikämpfe. Gut kreutzten die Gäste und wussten wann sie die Bälle stecken mussten. Alleine vor Maciek ließen sich die Gäste nicht zweimal bitten und schon stand es 1:2 für Eibelstadt. Der letzte Abschnitt begann.... so wie der dritte aufgehört hatte: Mit einem Gegentor! Die Spielgemeinschaft verlagerte das Spiel geschickt und wieder stand ein Außenstürmer der SG alleine vor Maciek. Wieder klingelte es im Kasten und der FC schloß zum 1:3 ins kurze Eck ab. Wir versuchten alles die erste Niederlage abzuwenden, versuchten alles um nochmal ranzukommen. Aber es war natürlich sehr schwer, taten wir uns bei jedem Schritt den wir machten schwer gegen diese Robuste Truppe. Jetzt merkte man, wieso der FC fast in die Kreisliga aufgestiegen ist, da sie einfach auch über eine außergewöhnliche Fitness verfügte. Und eben auch die zwei Jahre Altersunterschied haben sich immer mehr bemerkbar gemacht. Wir schmissen nochmal alles rein und versuchten ranzukommen. Aber hierbei vergaßen wir immer wieder unsere Abwehrarbeit, weshalb wir dreizehn Minuten vor dem Abpfiff einen weiteren Konter zum 1:4 kassierten. Die Jungs ließen trotzdem nicht nach, was zeigt welch großer Charakter in ihr steckt. Acht Minuten vor dem Ende kamen wir durch einen Schuß aus der zweiten Reihe durch Nick zum 2:4-Anschlusstreffer. Und wer weis was passiert wäre, hätten wir direkt nach dem Anstoß die Riesenchance durch Ismael verwertet, als wir einen schnellen Ballgewinn verzeichneten und in einer „3-gegen-2-Überzahlsituation“ die Chance liegen ließen. Die Zeit verstrich und es sollte uns kein weiterer Treffer gelingen. Am Ende gingen wir mit der 2:4-Niederlage im Gepäck nach Hause, haben aber gegen einen sehr körperlich starken Gegner gut gegengehalten und gefightet.
Fazit des Spiels: 30 von 80 Minuten genügt eben nicht. Das hat man heute eben mal gemerkt! Wir haben alles versucht was in unserer Macht steht, haben versucht dagegenzuhalten, haben versucht zu spielen. Aber 30 Minuten reichen nicht. Wir haben uns zu sehr auf das kraftintensive Spiel der Gäste eingelassen, haben immer wieder versucht über den Kampf zu kommen. Wir hätten aber probieren müssen , zu spielen. Es kann aber natürlich auch nicht alles gelingen, es gibt eben auch immer wieder mal Tage wo nicht alles gelingt was man sich vornimmt. Und so eine Niederlage ist auch nicht immer soooo schlecht. Niederlagen gehören zu einem Entwicklungsprozess dazu, Niederlagen bringen auch mal weiter. Wichtig ist dass wir unsere Lehren daraus ziehen, dass wir über unsere Fehler nachdenken und diese am Sonntag versuchen besser zu machen. Denn beim 2003er Turnier der Schweinfurter werden wir auch wieder bis in die Haarspitzen gefordert werden und müssen in jedem Spiel zeigen was wir können. Aber zusammen schaffen wir das! Zusammen schaffen wir alles! Pack mas an Jungs!
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